Alternative Wärmeversorgung

EU-Pflanzenöl

 

Palmöl wird in Kressbronn in einem Blockheizkraftwerk (BHKW) verbrannt. Die Anlage erzeugt dabei Wärme und Strom, die lokal verbraucht werden. Überschüssiger Strom wird in das Netz eingespeist. Ohne große technische Veränderungen können auch andere Pflanzenöle im BHKW als Brennstoff genutzt werden.

Schon 2009 wurde vorübergehend Rapsöl als Brennstoff genutzt. Damals waren Palm- und Rapsöl nahezu preisgleich am Markt zu haben.

Solarthermie

 

Solarthermie-Anlagen nehmen die Wärmestrahlung der Sonne auf und führen sie einem Heizkreislauf zu; z.B. einem Nahwärmenetz. Je nach Jahreszeit kann so ein relativ großer Teil der benötigten Wärmemenge bereitgestellt werden.

Solarkraftwerke benötigen immer eine weitere Wärmequelle, wie z.B. eine Holzfeuerung, um im Jahresverlauf alle Bedarfssituationen abzudecken.

Seewärme

 

Große Wasserkörper sind gigantische Wärmespeicher. Ein solcher Wärmespeicher liegt direkt vor unserer Tür. Zahlreiche Kommunen nutzen seit Jahren „Seewärmepumpen“, um ihren Wärmebedarf zu decken. In der Schweiz sind Dutzende solcher Anlagen in Betrieb. Von kleineren Siedlungen über Industrieanlagen bis zu Wärmenetzen mit mehr als 3.000 angeschlossenen Haushalten liefern sie ganzjährig die benötigte Wärmemenge.

Biomasse

 

Die Nutzung von Biomasse, insbesondere Holz, ist für viele eine naheliegende Lösung:

  • CO2-neutral
  • lokal und regional ist der Rohstoff verfügbar
  • viele Beispiele solcher Anlagen wurden bereits in der Region umgesetzt

Durch die bereits eintretenden Schäden im Waldbestand ist auch in den kommenden Jahren/Jahrzehnten damit zu rechnen, dass minderwertiges Holz für die thermische Verwertung verfügbar sein wird.